Zwei Wollerauer Rogers an der Weltmeisterschaft

Vom 11. bis 17. August fin­det in Win­ter­thur die 15. Faustball-Welt­meis­ter­schaft statt. Neben den 18 Män­ner-Natio­nen aus fünf Kon­ti­nen­ten spie­len auch zwei Wol­ler­au­er neben dem Spiel­feld eine wich­ti­ge Rolle.

Roger Bee­ler und Roger Wil­len von Faustball Wol­ler­au sind an den 15. Faustball-Welt­meis­ter­schaf­ten in Win­ter­thur mit dabei. Roger Bee­ler wird als inter­na­tio­na­ler Faustball­ Schieds­rich­ter auf dem Spiel­feld als Lini­en­rich­ter- und womög­lich als Schieds­rich­ter zum Ein­satz kom­men. Roger Wil­len, Prä­si­di­ums­mit­glied des Inter­na­tio­na­len Faust­ball­ver­ban­des IFA und zustän­dig für die Ent­wick­lung neu­er Faust­ball­ver­bän­de, hat neben dem Spiel­feld­rand einen vol­len Ter­minkalender. «Anläss­lich des alle vier Jah­re statt­findenden Kon­gres­ses fin­det unter an­derem die Wie­der­wahl des Prä­si­di­ums statt. Im Wei­te­ren wer­den neue Natio­nen offi­zi­ell im inter­na­tio­na­len Faust­ballverband auf­ge­nom­men. Mit Hong­ Kong, Samoa, Fidschi und den Cook Is­land hat der Welt­ver­band nun über 60 akti­ve Lan­des­or­ga­ni­sa­tio­nen», so Roger Wil­len. «Zudem wird ein Regio­nalverband Ozea­ni­en gegrün­det, zusam­men mit den bereits eta­blier­ten Faust­ball­na­tio­nen Aus­tra­li­en und Neuseeland.»

Viel­leicht Final­spiel lei­ten
Für Roger Bee­ler ste­hen die ins­ge­samt 72 WM-Spie­le im Fokus. «Mein Ziel ist es, bereits in den Grup­pen­spie­len mit guten Leis­tun­gen auf­zu­fal­len, um dann auch in der Final­run­de als Li­­ni­en- oder Schieds­rich­ter zum Ein­satz zu kom­men», so Bee­ler. «Mei­ne Chan­cen, als Schieds­rich­ter für ein Spiel in der Final­run­de ein­ge­setzt zu wer­den, sind aber eher klein, da ich die Prü­fung als inter­na­tio­na­ler Refe­ree erst kürz­lich abge­legt und erst weni­ge interna­tionale Wett­kämp­fe gelei­tet habe. Ich freue mich rie­sig, bei die­sem Grossan­lass dabei zu sein.» Die Final­spie­le von Frei­tag und Sams­tag sind fast vollstän­dig aus­ver­kauft. «Die Stim­mung im für die Faustball-WM umge­bau­ten Fus­s­­ball-Sta­di­on Schüt­zen­wie­se wird si­cher fan­tas­tisch sein.»
Auf die Fra­ge, wer Welt­meis­ter wer­den wird, mei­nen bei­de: «Soll­te es die Schweiz ins Fina­le schaf­fen, ist alles möglich.»

(Höf­ner Volks­blatt vom 5. August 2019)

Wollerauer nahe an der Sensation

Wollerauer nahe an der Sensation

Foto: Liv Heuberger

(rw) Bei­na­he schaff­te die Faust­ball­rie­ge Wol­ler­au (in blau) die Über­ra­schung. Am Mitt­woch­abend unter­la­gen die Höf­ner im Cup-Sech­zehn­tel­fi­nal gegen den Gast aus Kirch­berg (in schwarz) mit 3:5. Die Ber­ner Mann­schaft aus der Natio­nal­li­ga B wur­de von den Höf­ner Erst­li­gis­ten aber bis aufs Äus­sers­te gefor­dert. «Wir konn­ten uns nach dem ers­ten Satz auf allen Posi­tio­nen stei­gern», blick­te der Wol­ler­au­er Tho­mas Fuchs nach der Par­tie zurück.

All­zu grob ent­täuscht zeig­te sich der Abwehr­si­jie­ler nicht. «Ein Spiel gegen eine Mann­schaft aus deer Natio­nal­li­ga ist stets eine beson­de­re Erfah­rung. Dass wir drei Sät­ze für uns ent­schei­den konn­ten, bestä­tigt unse­re kon­se­quen­te Auf­bau­ar­beit im men­ta­len und ath­le­ti­schen Bereich», so Fuchs.

 

FASL Turnier in Meggen

FASL Turnier in Meggen

Wol­ler­au
Hin­ten von links nach rechts: Sepp Hol­de­ner, Michi Kel­ler, Man­fred Fried­los.
Vor­ne v.l.n.r.: Roger Bee­ler, Roman Müller.

Wol­ler­au besuch­te am Sams­tag das FASL-Tur­nier in Meg­gen. Dabei konn­ten die Höf­ner den Titel aus dem Vor­jahr ver­tei­di­gen. Im Final gewann Wol­ler­au dis­kus­si­ons­los 2:0 gegen Reiden.

Kein Titel, aber Rang drei

Wol­ler­au 2
Hin­ten von links nach rechts: Tho­mas Ron­ner, Tho­mas Fuchs, Dani­el Bee­ler, Urs Rei­ner.
Vor­ne v.l.n.r.: Sepp Hol­de­ner, Chris­ti­an Graf. Nicht auf dem Foto: Björn Wid­ler, Pas­cal Ulrich, Ramon Häberlin.

Die Aus­gangs­la­ge vor der vier­ten und letz­ten Meis­ter­schafts­run­de der 2.-Liga-Faustballer prä­sen­tier­te sich äus­serst span­nend. Weg­gis und Alpnach führ­ten die Rang­lis­te an, knapp dahin­ter lau­er­ten Wol­ler­au und Root. Da Root sei­ne ers­ten bei­den Spie­le gewann, wur­de es noch spannender.

In der Par­tie gegen Alpnach kam Wol­ler­au aber nie rich­tig auf Tou­ren. Klar (5:11, 6:11, 5:11) muss­ten sich die Höf­ner im Spit­zen­kampf geschla­gen geben – was das Ende der Titel­träu­me bedeu­te­te. Da Alpnach sogleich auch gegen Weg­gis gewann, been­de­ten die Obwald­ner die Sai­son auf dem ers­ten Rang. Die zwei­te Mann­schaft von Faustball Wol­ler­au konn­te sich im abschlies­sen­den Spiel gegen Weg­gis mit 12:10, 11:8 und 11:7 durch­set­zen und den drit­ten Rang sichern – punkt­gleich mit Root, das auf­grund der bes­se­re Bilanz aus dem Direkt­du­ell Rang zwei ein­nahm. Somit stellt Wol­ler­au auch in der nächs­ten Sai­son in der ers­ten und zwei­ten Liga je ein Team.

(Höf­ner Volksblatt)

Rangliste

1. STV Alpnach (14 Punk­te)
2. STV Root (12 P.)
3. Faustball Wol­ler­au 2 (12 P.)
4. STV Weg­gis (10 P.)
5. TSV Rot­kreuz 1 (8 P.)
6. TSV Rot­kreuz 2 (6 P.)
7. SG Wil­l­i­dorf (4 P.)
8. STV Neu­en­kirch (4 P.)
9. Satus Luzern (2 P.)

Erster internationaler Einsatz als Schiedsrichter

(row) Roger Bee­ler Faust­ball­spie­ler aus Wol­ler­au und lang­jäh­ri­ger Natio­nal­li­ga A Spie­ler beim TSV Jona, absol­vier­te sei­ne inter­na­tio­na­le Feu­er­tau­fe als Refree am Indoor Cham­pi­ons Cup im öster­rei­chi­schen Laa­kir­chen. Die bes­ten euro­päi­schen Club-Teams der Frau­en kämpf­ten um den begehr­ten Pokal. Mit­ten­drin erst­mals Roger Bee­ler als Unparteiischer.

 

Bee­ler hat­te im Herbst 2018 den Lehr­gang zum inter­na­tio­na­len Schieds­rich­ter absol­viert und kam am 11./12. Janu­ar zu sei­nem ers­ten inter­na­tio­na­len Ein­satz. Mit einer sou­ve­rä­nen Leis­tung in einem Halb­fi­nal-Spiel vom Frei­tag stand ihm die Ehre zu am Sams­tag vor aus­ver­kauf­tem Haus in Laa­kir­chen den Final vor 600 Leu­ten zu pfeifen.

Bee­ler absol­vier­te ab 2003 weit über 100 Nationalliga‑A Spie­le in der Abwehr­rei­he des TSV Jona. Auf die Som­mer­sai­son 2014 ist er wie­der zu sei­nem Stamm­ver­ein, der Faustball Wol­ler­au, zurück­ge­kehrt. Sein wich­tigs­ter Erfolg mit dem TSV Jona war der Gewinn der Hal­len­meis­ter­schaft 2010/2011 sowie der 3. Platz am IFA Cup 2009 dem Cham­pi­ons Cup euro­päi­schen Herren-Vereinsmannschaften.

Der Final zwi­schen dem Deut­schen Meis­ter­team TSV Den­nach und den Frau­en von ASKÖ Laa­kir­chen ver­lang­te mei­ne vol­le Kon­zen­tra­ti­on. Durch Regel­än­de­run­gen ab die­ser Hal­len­sai­son waren bei den Frau­en erst­mals Prell­schlä­ge und packen­de Block­fights zu sehen“ so Roger Beeler.

Vom 11. bis 17. August 2019 fin­den in Win­ter­thur die 15. Faustball Welt­meis­ter­schaf­ten der Her­ren statt. Die bes­ten 18 Natio­nal­mann­schaf­ten aus 5 Kon­ti­nen­ten kämp­fen um den Titel. Die Schweiz gehört mit Deutsch­land und Bra­si­li­en zu den Top­fa­vo­ri­ten. Ob Roger Bee­ler ein Auf­ge­bot als Schieds- oder Lini­en­rich­ter bekommt wird erst in eini­gen Wochen ent­schie­den. Mit der tadel­lo­sen Leis­tung in Öster­reich hat er sich aber für die WM empfohlen.

Wollerauer Senioren sind Innerschweizer Meister

Die Senio­ren-Equi­pe von Faustball Wol­ler­au über­zeug­te am Sams­tag in der Riedmatt­ Turn­hal­le voll­ends. Im ers­ten Spiel gegen Satus Luzern nahm Hol­de­ner (unten rechts) zur per­fek­ten Zeit ein Time-out, wel­ches das Hoch der Luzer­ner, die unmit­tel­bar danach vier Ser­vice­feh­ler pro­du­zier­ten, been­de­te. Die Höf­ner sieg­ten 11:8 und11:8.

Die Par­tie gegen den TSV Luzern war die ers­te und letz­te der Sai­son, in der Wol­ler­au über drei Sät­ze gehen muss­te. Nach schwa­chem ers­ten Satz erhol­ten sich die Wol­ler­au­er, den drit­ten Durch­gang ent­schie­den sie dann deut­lich (11:3) zu ihren Gunsten.

Gegen Liga­neu­ling und Schluss­licht Arth schliess­lich agier­te Fuchs (hin­ten links), sonst als Hin­ter­mann spie­lend, auf eige­nen Wunsch vor­ne am Netz. Er trug zum 2:7‑Rückstand bei, doch sei­nem Wunsch nach Rück­be­or­de­rung auf die Stamm­po­si­ti­on kam Cap­tain Wid­ler (hin­ten Mit­te) nicht nach. Die­se Ent­schei­dung war gold­rich­tig, konn­ten die Wol­ler­au­er den ers­ten Satz doch noch 11:9 gewin­nen und auch den zwei­ten für sich entscheiden.

Nach mehr­jäh­ri­ger Pau­se wur­de somit der Titel der lnner­schwei­zer Senio­ren-Meis­ter­schaft wie­der nach Wol­ler­au geholt. Zu die­sem Erfolg tru­gen auch Ron­ner (vorn links) und Schwit­ter (hin­ten rechts) bei.

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